Das Heilige Kloster Panagia von Prousos ist 29 Km. von Karpenisi entfernt. Das Kloster liegt unterhalb der Asphaltstraßenebene, am Rand einer kleinen schluchtförmigen Bildung, in einem Ort mit einer einzigartigen und rauen Reliefstruktur. Was uns sofort anfällt, ist die Uhr am Hügel gegenüber das Kloster, neben der eindrucksvollen Schule der Griechischen Sprache, errichtet 1819.
Es wird behauptet, dass die zwei Festungstürme, die Karaiskaki Türme genannt werden, gebaut wurden, um den Held aus Agrafa während seiner Krankenverpflegung hier in der Gegend von Prousos zu schützen. Sowohl aus den westlichen aös auch aus dem östlichen Turm haben Sie einen breiten Blick auf das Kloster und auf die hier entstehende Mini-Schlucht.
Das Kloster Panagia von Prousos umfasst das Katholikon im Felsen eingegraben, die Nebengebäude des Klosters (Zellen, Mensa, Gästezimmer) und ein Museum mit sehr wichtigen Ausstellungen wie Messgewänder, goldene Kelche, handgeschriebene Kodexe und den Schwert von Karaiskakis! Die wundertätige Ikone von Panagia wird dort behütet wo sie gefunden wurde. Das einzige was hinzugefügt wurde ist ein silberner Schutzmantel geschenkt von Georgios Karaiskakis 1824. Das Heilige Kloster ist eine Sehenswürdigkeit für den religiösen Tourismus. Schätzungsweise wird es von circa 200.000 Menschen jährlich besucht.
Nach der Kreuzung (links nach unten) zum Kloster von Prousos, ist das gleichnamige Dorf leider nicht so viel von den Besuchern beliebt, wie das Kloster. Prousos sieht sehr verlassen aus, vor allem im Winter bezüglich der Einwohnerzahl, obwohl es auf einem Berghang voll mit Eichen und Kefalonischen Tannen liegt. Prousos ist in vielen Siedlungen eingeteilt, die in der ruhmvollen Vergangenheit viel mehr in der Zahl waren. Sie bildeten einen großen Siedlungskomplex, der heutzutage nicht mehr existiert. Die Häuser in Prousos sind zwar noch viele, doch die festen Einwohner sind nicht mehr als 50 Personen...
Das Dorf hat ebenfalls eine wichtige Rolle im historischen Ablauf des Klosters gespielt: Die Agathideios Bibliothek (1881) am Hauptplatz, mit außerordentlichen Ausgaben aus Leipzig und das Katsabeio Gymnasium sind zwei wichtige Sehenswürdigkeiten. Jedoch am Hauptplatz können Sie in Tavernen essen, die die Klosterbesucher ebenfalls bedienen. Dort gibt es auch ein Geschäft mit Volkskundeartikeln.
Gleich ab Prousos trennt sich die Straße in zwei Richtungen: links zu den Dörfern Tornos und Kastania und rechts nach Thermo und Agrinio. Die Fahrt links geht durch einen dichten Wald mit Tannenbäumen und in genau 10 Km. nach der Ausfahrt von Prousos befindet man sich schon auf 1.600 M hoch(!). An einem Gebirgskamm in “Arapokefala„ genießen Sie einen herrlichen Blick (in dieser Stelle befindet sich die Grenze zwischen der Region von Evrytania und der Region von ätolien - Akarnanien).
Zurück zur Ausfahrt von Prousos, links in Richtung Tornos und Kastania. In 2 Km. und vor der eisernen Brücke gibt es auf der rechten Seite einen sehr schönen Brunnen und einen Platz mit Holzsitzbänken. Dort beginnt ein wunderschöner Wanderweg, der zur Mavri Spilia (Schwarzes Loch) führt (circa halbe Stunde zu Fuß). Kurz vor der eisernen Brücke gibt es links eine Straße abwärts, die zu einer Fleisch-u. Wurstwarenfabrik führt, ein sehr wichtiges Unternehmen für die Gegend.
Auf der Strecke nach Tornos hat man eine andere und klarer Sicht auf das Kloster von Prousos.
